#051 Die Weide lebt! Wie Kühe & Biodiversität zusammenpassen

Shownotes

Alte Liebe rostet nicht – und so trifft Timo in dieser Folge StadtLandKuh wieder auf Arno, Leiter des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen. Statt übers Moor geht’s diesmal aber über eine Weide – und um das, was da kreucht, fleucht und blüht. Zwischen Kuhfladen, Hecken und Piepmätzen reden die beiden darüber, was Biodiversität eigentlich ist und warum sie nicht nur für Insekten, sondern auch für Landwirte - und letzten Endes uns alle - wichtig ist.

Gemeinsam erkunden sie, wie auf Wiesen und Weiden Artenvielfalt gefördert werden kann. Es geht um die Suche nach Kompromissen zwischen Biodiversität und Wirtschaftlichkeit - und wofür so ein Blühstreifen eigentlich da ist.

Klar ist auch: Wenn Timo und Arno aufeinander treffen jagt ein Knaller den nächsten! Vom „Yenga-Turm“ als Bild für unser Ökosystem über Kuhfladen als Vogelrestaurant bis zu neuen innovativen Ausdrücken für… Kuhmist – diese Folge steckt voller anschaulicher Bilder und jeder Menge Aha-Momente.

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00:00:03: Stadt, Land, Hu.

00:00:07: Hallo und herzlich willkommen zurück bei Stadtland Kuh.

00:00:10: Heute freue ich mich sehr, einen alten Bekannten wiederzusehen, nämlich Arno, seines Zeichens Leiter des Grünlandzentrums Niedersachsen

00:00:18: Bremen.

00:00:18: Ihr kennt ihn vielleicht noch als Dr.

00:00:20: Arno aus Folge thirty-three, in der er uns über das Thema Moa aufgeklärt hat.

00:00:26: Ein vollminanter Auftritt, der ihn weltberühmt gemacht hat.

00:00:30: Ich

00:00:30: bin total viel von von Leuten angesprochen worden, die mit Landwirtschaft nichts zu tun haben.

00:00:34: Echt?

00:00:34: Ja, die sagt, haben ich den Podcast gehört.

00:00:38: Und die hat das gehört irgendwo in Saudi Arabien oder so.

00:00:40: Statt

00:00:41: Landku kommt rum, sag ich dir.

00:00:42: Na dann verstehe ich natürlich, weshalb er unbedingt noch mal mit mir sprechen wollte.

00:00:47: Worüber genau, das klären wir gleich.

00:00:49: Aber zuerst die Basics.

00:00:50: Ist Doktor Arno eigentlich noch Doktor Arno?

00:00:53: Oder inzwischen schon Professor Arno?

00:00:56: Nein, nein, nein.

00:00:56: Ich bin immer noch Doktor.

00:00:58: Ich kann mir selber aussuchen, mit welchen Leuchten ich gerne zusammenarbeitet.

00:01:01: Und heute möchte ich mit dir zusammenarbeiten.

00:01:02: Auch

00:01:02: Arno.

00:01:04: Du bist mein Wunsch, Mensch.

00:01:05: Sollen wir jetzt direkt Heiraten?

00:01:06: Oder können wir einfach die Aufnahme beenden?

00:01:08: Mehr muss gar nicht passieren für mich.

00:01:10: Ach, da ist direkt wieder so viel Liebe in der Luft.

00:01:12: Da passt es doch hervorragend, dass wir heute hinter einem idyllischen Hof zum Spaziergang über die Weide verabredet sind.

00:01:19: Natürlich nicht nur, um hemmungslos zu flirten, sondern auch mit einer Mission.

00:01:23: Wir sind so ganz zielstrebig durch den Kuschel durchgelaufen.

00:01:26: Sonst haltet ihr ja immer an und guckt mir da Sachen an.

00:01:29: Aber darum geht es heute, glaube ich, gar nicht.

00:01:30: Wir gucken heute noch draußen.

00:01:31: Heute wollen wir über Biodiversität sprechen.

00:01:33: genetische Vielfalt.

00:01:34: Heißt für mich, dass da viel lebt.

00:01:37: Genau.

00:01:38: Es geht im Grunde genommen um Artenvielfalt.

00:01:40: Genetische Vielfalt heißt im Grunde genommen auch Stabilität von Ökosystemen.

00:01:43: Meine Frau hat mir dieses Beispiel erklärt.

00:01:45: Sie sagte, stell dir einen Jengarturm vor, einen Jengarturm, kennst du

00:01:48: noch?

00:01:48: Ja, diese Umkippen, die man Steine rauszieht.

00:01:49: Mit der Biodiversität ist es auch so.

00:01:51: Das Ganze muss man verstehen als ein System von Pflanzen und von Tieren, die alle miteinander leben und aufeinander abgestimmt sind, dass sie Ökosystemenleistungen produzieren.

00:02:00: Wie eine Biene, die bestäubt und dann für uns den den Apfel macht.

00:02:03: Wenn jetzt der ganze Atem verschwinden, dann muss man sich das wohl so vorstellen wie so ein Jängerturm.

00:02:07: Man zieht das mal eine und am Anfang sagt allen, der geht doch oder so.

00:02:11: Dann wird dann immer nervöser und irgendwann kippt so ein Ökosystem sozusagen.

00:02:15: und das ist dann der Moment, wo der Jängerturm zusammen kracht und dann funktioniert eben das Wechselspiel nicht mehr.

00:02:21: Dank dieser fantastischen Metapher von Arnos Frau verstehe ich jetzt schon mal worüber wir heute sprechen.

00:02:26: Jetzt ist nur noch die Frage, was hat Arno und vor allem diese langweilige Wiese auf der wir stehen, damit zu tun.

00:02:33: Natürlich fängt er als Chef des Grünlandzentrums direkt wieder an, über Gras zu sprechen.

00:02:38: Für mich ist das Grasland deshalb so interessant, weil es einfach unglaublich multifunktional ist.

00:02:42: Ja,

00:02:42: aber guck mal, es sieht doch sehr sehr monoton aus, wenn man drauf guckt, oder?

00:02:45: Also ehrlich gesagt würde ich mich hier mit einem Gartenstuhl hier hinsetzen, du siehst da vorne die Hecke, du siehst auch ein paar von diesem wunderbaren Kultur-Elementen, so diese alten Bauernhäuser, du siehst hier so einen alten Schuppen, du siehst hier eine kleine abgezeugte Pferdeweide wahrscheinlich, wo das Gras hoch steht.

00:02:58: Da vorne so ein paar, sind das Sumpfdotterblumen?

00:03:00: Ja.

00:03:01: Also eine total diverse Landschaft, die natürlich auch viel Lebensraum bietet.

00:03:06: Als Feldvogel oder als Insekt würde zu sagen, dann will ich wohl sein, da mag ich hinziehen.

00:03:11: Wir sprechen also über Artenvielfalt.

00:03:13: Und auf dieser Weide sollen scheinbar irgendwo viele davon leben.

00:03:17: Ich check.

00:03:18: Jetzt fehlt mir nur noch die Landwirtschaft bei der ganzen Geschichte.

00:03:21: Wir sind ja doch immer noch bei Stadtland Kuh.

00:03:23: Grünland, Wirtschaft und Weidehaltung und Biodiversität sind natürlich eng verknüpft.

00:03:28: Grasland kann auch monoton sein.

00:03:30: Du kannst ja das Gras, was besonders produktiv ist, in einer Rheinkultur pflanzen.

00:03:34: Aber es ist natürlich nicht die Biodiversität, die man hat bei einem Dauergrünland.

00:03:38: Dauergrünland, was nicht umgebrochen, nicht gepflügt werden darf, bindet viel Stickstoff im Boden und alleine unterhalb der Grasnahme, da geht biodiversitätsmäßig die Post ab.

00:03:47: Fest, heute geht's um Dauergrünland.

00:03:50: Das wird nicht umgepflügt, also bleibt so wie es ist und entweder abgemäht und als Futter eingelagert oder direkt von den Kühen abgegrast.

00:03:59: Und laut Arno geht da drunter.

00:04:01: Biodiversitätsmäßig die Post ab.

00:04:04: Aber... brauchen wir das überhaupt?

00:04:05: Im Grunde ist ja so, diese ganzen Ökosystem-Lienstleistungen stellen ja uns überhaupt die Lebensgrundlage her, sauberes Wasser, saubere Luft.

00:04:12: Von daher brauchen wir dieses System der Biodiversität, damit wir die Lebensgrundlage erhalten.

00:04:17: Was wir zum Leben aber natürlich auch brauchen, ist Nahrung, produziert von der Landwirtschaft.

00:04:22: Klingt verzweckt, aber Arno wäre nicht Arno, wenn er nicht ein vereinendes Statement für mich in Petu hätte.

00:04:28: Ein total schönes Beispiel für mich immer, um zu zeigen, dass Weiterhaltung und Biodiversität gut zusammenpassen, das ist Kuhschweiße.

00:04:34: Wenn wir da vorne auf den Kuhfladen gucken, wenn ich jetzt Feldlärche wäre, dann würde ich mir das Letzchen umbinden.

00:04:40: Wenn der Frisch ist, dann sieht man, da sind diese gelben, komischen Fliegen drauf.

00:04:43: Oh ja, ey.

00:04:44: Und nach ein paar Stunden sieht man schon, dass die anfangen, dort ihre Eier abzulegen.

00:04:55: Die Scheiße fliegen, sind das.

00:05:03: So geht Weidehaltung und Biodiversität also Hand in Hand.

00:05:07: Zeit auf Erkundung zu gehen, wie es denn hier auf der Weide mit der Artenvielfalt aussieht.

00:05:12: Also ich sehe erstmal nur Gras, aber ah, nur natürlich etwas mehr.

00:05:17: Also

00:05:17: hier würde ich sagen, das ist so ein typisches Grasland, wo man wirklich unterschiedliche Pflanzen finden kann.

00:05:21: Da vorne sieht man eine richtig schöne Feldhecke, ein wunderbares Habitat für Feldvögel.

00:05:26: Die Abgrenzung hier von der Weide.

00:05:28: Die

00:05:28: Abgrenzung von der Weide für den einen ist das und für den anderen ist es eben der Wohnort.

00:05:32: Ja, stimmt, für mich hat es einen praktischen Grund.

00:05:33: Also Essen kann er auf dem Boden, aber er muss ja irgendwo hin für...

00:05:36: Hier hat er alles.

00:05:37: Er hat hier sozusagen Neckfly und da drüben in der Hecke kann er wohnen.

00:05:41: Das ist auch wunderbar.

00:05:43: Lecker!

00:05:44: Was die Vögel von so einer Hecke haben sollte also klar sein.

00:05:47: Aber hat der Bauer auch was davon?

00:05:49: wenn seine Weide biodivers ist?

00:05:51: Was heißt,

00:05:51: er hat was davon?

00:05:52: Weißt du, ich glaube, dass wir die Landwirtschaft heute ein bisschen weiter fassen müssen als nur die Bereitsteller von Nahrung.

00:05:57: Das wissen die ja auch die meisten.

00:05:59: Er muss immer mehr nicht nur eben so nebenbei und unbewusst auch diese Ökosystemleistung produzieren für Biodiversität.

00:06:05: In erster Linie muss ein Landwirt von dem, was er wirtschaftet, wirtschaftlich leben.

00:06:09: Wenn du jetzt hier die schönsten Lichtnälten und wie sie alle heißen und die Feldlächen produzierst, kannst du dir ja nicht irgendjemandem vermarkten.

00:06:17: Denn die schöne Feldlächen... Die singt ja für alle, die singt für dich und für mich.

00:06:20: Diese Nicht-Exklusivität von Dienstleistung macht es sehr schwer, für ein Landwirt damit Geld zu verdienen.

00:06:24: Und wie schwer genau?

00:06:26: Das wird mir erst so richtig klar als Ahnomi das Ganze einmal vorrechnet.

00:06:30: Stichwort Subvention.

00:06:31: Es

00:06:31: gibt die Möglichkeit, so Agrarsubventionen zu machen.

00:06:34: Für den Landwirt selber ist das erstmal, glaub ich mal, wirtschaftlich nicht von Vorteil.

00:06:38: Okay.

00:06:38: Also jetzt will ich dich die Landwirte in die Ecke stellen, dass man sagt, die machen das nur für Knete.

00:06:41: Viele Landwirte, die wissen einfach auch, was schön ist oder was die Generation vorgemacht haben.

00:06:45: Da passiert schon viel, automatisch mit.

00:06:48: Hecken zum Beispiel.

00:06:48: Er wird ziemlich sicher, der Lampfit wird keinen Cent dafür bekommen, dass er diese Hecke davor

00:06:51: hat.

00:06:52: Wahrscheinlich nicht.

00:06:52: Und

00:06:52: trotzdem ist die ein wunderbares Gebiet um Zonisten für Vögel.

00:06:56: Aber das Ganze hat seine Grenzen.

00:06:58: Wenn man wirklich viel produziert, wenn man wirklich viel für den Artenschutz tun möchte, dann muss das im Prinzip ja auch so profitabel sein wie die Milchwirtschaft.

00:07:05: Natürlich.

00:07:05: Und dann sprechen wir von vier bis fünftausend Euro aufm Hektar, die er verdienen müsste.

00:07:09: Das heißt, er muss, wenn hier zwei Feldvögel aufm Hektar sind, für jeden Feldvogel zweitausendfünfhundert Euro pro Jahr bekommen.

00:07:14: Ja,

00:07:14: von dem Vogel wird es schlecht wahrscheinlich.

00:07:16: Der bringt es nicht mit.

00:07:17: Nein, mit Schwierig.

00:07:18: Mein

00:07:18: Gott, warum muss das auch immer alles so schwierig sein?

00:07:21: Ich bin ja der Mann für die einfachen Lösungen.

00:07:24: So einen Blühstreifen zum Beispiel.

00:07:26: Den hat schließlich auch fast jeder an seinem Garten.

00:07:28: Aber was bringt er eigentlich?

00:07:30: Artensterben kommt auch zustande, wenn Habitate zu klein sind oder zu fragmentiert sind.

00:07:35: Das heißt, ich hab die Hecke.

00:07:36: Wenn ich sie groß genug hab, dann hab ich da meine Vögel drin, die dort leben.

00:07:40: Wenn ich die irgendwann zu klein mache, dann gehen die dann immer rein.

00:07:43: Dann wird irgendwann die Population so klein, dass sie nicht überleben kann.

00:07:46: Und dann gibt's auch die Möglichkeit, dass man sagt, ich hab viele kleine, von denen viele Gebiete, die eigentlich recht zu klein sind.

00:07:52: Aber ich verbinde die.

00:07:52: So wie das Paar-Ship.

00:07:55: Alle elf Minuten verliebt sich ein Vogel.

00:07:58: Und dann besuchen die sich einfach gegenseitig.

00:07:59: Und weil eben der Weg so weit ist zu fliegen, packen wir den, nämlich so ein Blühstreifen irgendwo in die Mitte.

00:08:04: Und da kann er zwischen dann.

00:08:05: Und das ist der Biotop verbunden.

00:08:06: Damit kann man dann einzelne fragmentierte Habitate doch so zusammenführen.

00:08:09: Der Blühstreifen ist also ein Weg, um unseren gefährdeten Feldvögeln unter die Flügel zu greifen.

00:08:15: wird schon nicht nur schön, sondern erfüllen auch eine ganz besondere Funktion.

00:08:29: Und

00:08:30: natürlich hat Arno auch ein paar Beispiele, was rund ums Grünland für die Biodiversität gemacht werden könnte.

00:08:45: einen Seitenstreifen übrig lässt, einen Streifen in der Mitte als Blühstreifen zum Beispiel oder dass so ein Streifen an der Seite zu einem Gewässer weniger intensiv in Wirtschaft ist, damit eben dort wirklich garantiert sichergestellt ist, dass dort keine Einträge ins Gewässer gelangt.

00:08:58: Natürlich kannst du auch dafür sorgen, dass solche Linienstrukturen geschaffen werden wie Feldgehölze zum Beispiel.

00:09:04: Das kann man machen, na klar.

00:09:05: Klar ist aber auch, dass wir die Landwirte für diese Leistungen auch bezahlen müssen.

00:09:09: Das alles, um unseren guten alten Jängerturm so einigermaßen gerade zu halten.

00:09:14: Wie ernst es um den schon steht, das vergleicht Arno mit einem anderen kleinen Problemchen der Menschheit, dem Klimawandel, der ist immerhin schon mal ab und zu Gesprächsthema.

00:09:27: Und das können wir nicht substituieren.

00:09:45: Wir werden nicht auf die Bäume klettern und alle Apfelbäume bestäumen können.

00:09:48: Dummerweise neigen wir hier immer dazu, Dinge, die wir haben, als gegeben wahrzunehmen.

00:09:53: Ich glaube, wir werden es ein Stück weit erst wahrnehmen, wenn uns das wirklich fehlt.

00:09:55: Und da müssen wir aufpassen, dass wir nicht so willkommen.

00:09:57: Dass der Jängerturm nicht zusammen kracht oder wackelig wird.

00:10:00: Dafür,

00:10:00: wie selbstverständlich wir Menschen vieles nehmen, hat Arno auch noch ein superanschauliches Beispiel.

00:10:05: Wenn du über so ein Strand läufst, machst du dir nie Gedanken, wer da gestern mit seinen Füßen über den Strand gelaufen wird.

00:10:12: Dieser Strand sozusagen einfach per sie eine Ökosystemdienstleistung ist die von vielen kleinen Tieren und dem Meer und von allen abhängen.

00:10:18: Das ist immer sauber.

00:10:18: Du gehst immer mit einem guten Gefühl über den Strand.

00:10:20: Mach das doch mal im Hotel.

00:10:22: Auf wie über den Teppich.

00:10:23: Oh,

00:10:23: weiß ich nicht.

00:10:23: Das ist ja ein gestörtes Habitat.

00:10:25: Ja,

00:10:25: ein sehr gestörtes Habitat.

00:10:27: Und bevor ich wieder zurück in mein gestörtes Habitat fahre, meine Wohnung, habe ich noch eine letzte Frage.

00:10:33: Sind kleine Betriebe automatisch besser für die Biodiversität als große?

00:10:38: Große oder klein spielt in Grunde überhaupt keine Rolle.

00:10:40: Generell im Leben, ich frage für ein Freund.

00:10:43: Das schneidest du raus.

00:10:45: Generell was wir haben wollen, das sind ja mosaikartige Strukturen.

00:10:48: Also für mich ist dies hier eine wunderbare nachhaltige Landwirtschaft, die wir haben.

00:10:52: Größere Betriebe können solche Strukturen

00:10:54: auch machen.

00:10:54: Jetzt heißt es Tschüss, schöne Weide, mit Kufladen, Scheiße fliegen und allem was da noch so piept und summt.

00:11:01: und zurück zum Auto.

00:11:03: Auf dem Weg verrät Miano noch mal, was er sich so für die Zukunft wünscht.

00:11:07: Ich denke, wir werden in den nächsten Jahren vermehrt darauf achten müssen, dass wir solche Habitate wie hier halten, dass wir eine Landwirtschaft insgesamt so verstehen, integrativ verstehen, dass Ökosystemdienstleistungen zur Landwirtschaft gehören, auch bezahlt werden müssen.

00:11:21: Ja.

00:11:22: Dass wir die Art und Weise wie wir Bewirtschaften noch stärker nach agrarökologischen Prinzipien orientieren, mit der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, so was.

00:11:30: Und dass ein Stück weit von der Gesellschaft auch verstanden werden muss, dass solche Dinge nicht selbstverständlich sind.

00:11:35: Was allerdings selbstverständlich ist, ist, dass ich mich in feinster Stadtland Kumanier angemessen von Arno verabschiede.

00:11:42: Kannst du mir noch deine schönsten Begriffe sagen für das Wort Kufladen?

00:11:45: Biodiversitätsindikatorenfutterhabitat.

00:11:47: Noch was derberes vielleicht?

00:11:49: Werfst du was ich sagen?

00:11:50: Soll

00:11:50: ich es für dich sagen?

00:11:50: Na ja, Scheiße.

00:11:51: Arschausfall.

00:11:53: Dünnflutsch.

00:11:55: Jetzt hast du es doch gesagt, Arno, du

00:11:56: bist doch promoviert.

00:11:57: Du hast mich stimuliert.

00:11:58: Ich glaube, besser auf, wohl noch welche.

00:12:01: noch mehr stimuliert werden.

00:12:02: Ich habe mich gefreut, mit dir zu sprechen.

00:12:04: Ich habe ein bisschen das Gefühl immer, dass ich bei dir schlauer werde, weil du eben Doktor Ahnung bist, um mal so viel zu erzählen hast.

00:12:09: Und dann stelle ich immer so ein paar primitive Nachfragen, und am Ende haben wir irgendwas rausgefunden.

00:12:13: Das hat Spaß gemacht.

00:12:13: Das haben wir auch Spaß gemacht.

00:12:14: Ich freue mich auf das vielleicht dritte Mal irgendwann.

00:12:16: Ja,

00:12:17: für mich sehr freuen.

00:12:17: Maradiot.

00:12:18: Du auch.

00:12:19: Stadtland Kuh.

00:12:21: Eine

00:12:21: Produktion

00:12:22: von Lichland Niedersachsen.

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